Künstliche Intelligenz bestimmt bereits unser Leben. Diese Generation von Kindern wächst in einer Welt auf, in der Computer zuhören, reagieren, Empfehlungen geben, Dinge vorhersagen und schnell neue Sachen lernen. Die KI versorgt unsere Smartphones mit Strom und verbessert unser Interneterlebnis, ohne dass wir es überhaupt bemerken. In einer immer technischeren Welt sollte jeder ein gewisses Verständnis davon haben, wie Computer lernen, was KI kann und was die ethischen Herausforderungen der künstlichen Intelligenz sind. Wir sollten mit Kindern über KI sprechen, da sie das Recht haben, über Dinge, die ihr Leben und ihre Zukunft beeinflussen, Bescheid zu wissen. Heutige Bildungsarbeit darf digitale Themen nicht ausschließen, denn sie beschreiben die Lebensrealität der Kinder. PädagogInnen sowie Eltern sollten Kinder beim entdeckenden Lernen begleiten - und können so am Ende selber noch etwas lernen.

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Was ist KI?

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine Gruppe von Computer-Software und -Hardware, die in neuen Situationen sinnvoll arbeitet. KI kann ein Roboter oder eine Maschine sein. Sie kann ein Rechenprogramm innerhalb einer App oder ein Bot sein, der auf dem Computerbildschirm erscheint. Künstliche Intelligenz ist gut darin, Antworten auf Fragen zu finden, aber sie hat keinen gesunden Menschenverstand, Gefühle oder ein Bewusstsein. Künstliche Intelligenz verändert und entwickelt sich ständig. Heutzutage ist KI gut darin, klar definierte, eingegrenzte Aufgaben zu erfüllen, weshalb sie als schwache KI bezeichnet wird. KI kann spezifische Aufgaben schneller und besser lösen, aber bis zur wirklichen Intelligenz von Maschinen ist es noch ein weiter Weg. Starke KI, mit der die Maschine wie ein Mensch ein breites Spektrum von Problemen lösen könnte, ist noch nicht entwickelt worden.

Hello Ruby

In unserem Buch Hello Ruby. Wenn Roboter zur Schule gehen werden die Themen des maschinellen Lernens, Robotik und künstliche Intelligenz spielerisch für Kinder erklärt. Das Buch ist darauf ausgelegt, zusammen mit einem Erwachsenen angeschaut zu werden. Nach einer spannenden Geschichte um Ruby, Julia und den Roboter folgt der Übungsteil. Ihr könnt damit beginnen, die ganze Geschichte zu lesen oder immer ein paar Seiten, um dann die Übungen am Ende des Buches durchzustöbern. Toolboxen bieten für die Erwachsenen zusätzliche Informationen zu jedem Thema. Nehmt euch Zeit, die Übungen immer wieder durchzuspielen. Das Kind sollte das Tempo bestimmen: Ein Kind hat Freude an der Geschichte, ein anderes will die Übungen ausprobieren. Am wichtigsten ist, dass jedes Kind im Buch eine Sache findet, für die es sich begeistern kann.

Linda Liukas: "Künstliche Intelligenz entwickelt sich rasant! Ist die zukünftige KI wie ein Hund, ein Geist, ein Freund, ein Helfer oder ein eifriger Biber? Ich weiß die Antwort nicht, aber mein Rat lautet, der zukünftigen KI-Welt mit Zuversicht und Optimismus zu begegnen. Alles, was ihr benötigt, ist eine neugierige, praktische und furchtlose Einstellung."

Aufgabe: Wo überall befindet sich KI?

Das Erkennen von KI ist nicht immer einfach, da sie sich normalerweise versteckt und nur bei Bedarf hilft. Wenn der Gegenstand oder das Gerät Sprache versteht, Objekte erkennt, sein Verhalten an die Situation anpasst oder weiß, wie es Dinge speziell für dich empfiehlt, verfügt es wahrscheinlich über KI. Im Bild findest du eine Liste von Gegenständen und Dingen. Welche von ihnen verfügen über KI? Wähle die richtige Möglichkeit aus.

Diskutiere mit anderen: Denkt gemeinsam darüber nach, wann und zu welchem Zweck ihr künstliche Intelligenz genutzt habt.

Alter

  • ab 5 Jahren, mit einem Erwachsenen