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Neuerscheinung
Achtsamkeit in der Kita
90 Praxisideen für bedürfnisorientierte Gestaltung von Alltagssituationen und Tagesroutinen
In ihrem Buch „Achtsamkeit in der Kita“ stellt Jasmin Gödl über 90 leicht umsetzbare Praxisideen und Impulse für die moderne pädagogische Arbeit in Kindertagesstätten vor. Hierbei dreht sich alles um tägliche Routinen, die mithilfe von Achtsamkeit und Respekt zahlreiche Lernchancen, Beziehungsmöglichkeiten und Entfaltungspotenziale für Kinder bieten können.
Dabei bezieht sich Jasmin Gödl auf die fünf wichtigsten Bereiche des Kita-Alltags:
Gödl zeigt auf, wie achtsames Verhalten die Atmosphäre in der Kita stärkt und langfristig zu einer besseren sozialen und emotionalen Entwicklung der Kinder beitragen kann. Das Buch richtet sich sowohl an erfahrene Erziehende als auch an Berufsanfänger*innen, die ihr pädagogisches Wirken im Kita-Alltag bereichern möchten.
Achtsamkeit in der Kita
90 Praxisideen für die bedürfnisorientierte Gestaltung von Alltagssituationen und Tagesroutinen26,80 €
Sofort verfügbar
Mit einem Vorwort von Jan-Uwe Rogge
„Der Übergang von der Familie in die Kita ist eine entscheidende Phase im Leben eines Kindes. In ihrem Buch gibt Jasmin Gödl hilfreiche Rituale und Tipps, damit Kinder sich sicher und geborgen fühlen – ein wertvoller Ratgeber für Pädagog*innen und Eltern!“
Jan-Uwe Rogge
Autor, Erziehungsberater und Kolumnist
soulkitchen GmbH
Über die Autorin
Jasmin Gödl ist Bildungs- und Erziehungswissenschaftlerin sowie ausgebildete Kindergarten- und Hortpädagogin. Sie lehrt Pädagogik, Didaktik und Praxis an der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik in Graz und ist darüber hinaus als Fortbildnerin und Gründerin von beziehungsvolle KIGAPRAXIS für zahlreiche Kindergartenträger tätig. Ihre Vision ist es, eine wertschätzende Interaktion mit Kindern zu leben und eine bedürfnisorientierte Haltung in allen pädagogischen Einrichtungen zu schaffen.
beziehungsvolle-kigapraxis.at Instagram Profil von Jasmin Gödl
Gewinnspiel: Jetzt mitmachen!
Wir verlosen 1 von 3 Exemplaren von Jasmin Gödls neuem Buch „Achtsamkeit in der Kita“. Beantworten Sie dafür einfach die untenstehende Frage und schon stecken Sie im Lostopf. Das Gewinnspiel läuft bis zum 10. Januar 2025 und wir informieren die Gewinner*innen per E-Mail!
Ein Interview mit Jasmin Gödl zur Achtsamkeit in der Kita
Was hat Dich dazu inspiriert, ein Buch über Achtsamkeit speziell für den Kita-Alltag zu schreiben?
Das Thema bewegt mich seit vielen Jahren. Besonders geprägt haben mich einerseits die Erfahrungen als Mama, die ihr Kind in Krippe und Kita gebracht hat, und andererseits jene als Praxislehrerin, in der ich Auszubildende begleite, den Beruf als Elementarpädagog*in zu erlernen. Die Sicht aus beiden Perspektiven hat mir immer wieder gezeigt, wie wichtig ein achtsamer Umgang zwischen Fachkräften, Eltern und Kindern ist.
Was genau kann man unter Achtsamkeit im Kita-Alltag verstehen?
Darunter ist die aufmerksame und sensible Wahrnehmung des Kindes im Tagesablauf durch die Fachkraft gemeint, die den Kita-Alltag als wichtige Chance für Bedürfniserfüllung, Beziehung und Bildung erkennt. Achtsamkeit bedeutet, dem Kind die Wertschätzung entgegenzubringen, dass es sich in seinem Tempo Fähigkeiten aneignen kann oder Aktivitäten auf seine Weise mit ausreichend Zeit umsetzen darf. Sie schließt den Respekt gegenüber dem Kind ein und stellt eine Haltung dar, die durch Kommunikation auf Augenhöhe und einer sensitiven Responsivität auf ihre Anliegen gekennzeichnet ist. Wenn wir achtsam handeln, handeln wir gewaltfrei und richten den Blick auf die wesentlichen Entwicklungsprozesse des Kindes.
Warum ist Achtsamkeit gerade in den fünf im Buch genannten Bereichen (Mikrotransitionen, Essen, Pflege, Schlafen und Ruhephasen, Bildungsangebote und Freispiel) im Kita-Alltag so wichtig?
Diese fünf Bereiche sind die hauptsächlichen Tagesordnungspunkte einer Kita. Sie beinhalten die Grundbedürfnisse und Rechte des Kindes: Nahrung, Entwicklung, Gesundheit, Fürsorge, Spiel/Freizeit und Bildung (vgl. Kinderrechtskonvention, 1989). Die Bereiche Pflege, Schlaf und Essen stellen meist eine besondere Herausforderung dar, in der es gehäuft zu Konflikten, Diskussionen, aber auch Gewalt durch Fachkräfte kommt (vgl. Maywald, 2019: Gewalt in pädagogischen Einrichtungen verhindern, S.13). Das liegt daran, dass diese Tagessituationen häufig unter Stress und Erwartungsdruck stattfinden. Unter dem Blick der Achtsamkeit stellen aber gerade diese Bereiche bedeutende Beziehungschancen für Fachkraft und Kind dar. Hier kommen wir mit den Kindern ins Gespräch, erfahren, wofür sie sich interessieren und können Kindern Nähe und Vertrautheit bieten.
Wie kann Achtsamkeit den Alltag für Erzieher*innen, Eltern und Kinder erleichtern?
Das Buch bietet über 90 praktische Ideen und Methoden, wie Fachkräfte den Alltag auf einfache Weise mit mehr Achtsamkeit füllen können. Die hat auch Einfluss auf die Bildungsarbeit mit den Eltern: Sie werden in Abholsituationen oder bei Eingewöhnungen verständnisvoller und ermunternd reagieren – weil sie wissen, dass es auch mal länger dauern darf und das Spiel des Kindes nicht auf Knopfdruck beendet werden möchte. Wenn wir unseren Fokus auf das legen, was das Kind gerade braucht und tut, erübrigen sich so manche geplanten, pädagogischen Impulse. So setzen wir die Priorität unseres Handelns auf das Kind und nicht auf einen abzuarbeitenden „Förderkatalog“.
Inwiefern profitieren Erzieher*innen selbst von der Achtsamkeit in der Kita?
Wenn wir dem pädagogischen Alltag mehr Bedeutung zuschreiben, gewinnen wir an Gelassenheit und stärkeren Beziehungen zu den Kindern. Gesehene Bedürfnisse führen zu innerer Ausgeglichenheit und bewirken Kooperationsbereitschaft. Der Alltag ist dadurch weniger bestimmt von Machtkonflikten und Zeitdruck. Nebenher werden Sie feststellen, dass Sie auch mehr Zeit für Kinderbeobachtungen, ungezwungenen Gesprächen sowie für das eigene Essen haben. Achtsamkeit umzusetzen, gilt auch gegenüber sich selbst, z.B.: durch Selbstfürsorge, persönliche Grenzsetzung, Dinge in Ruhe beenden und die eigenen Grundbedürfnisse nach Nahrung, Trinken und Ruhe beachten.