Die täglichen Essensituationen sollten den Kleinen nicht nur zum Sattwerden dienen, sondern als Moment des Zusammenkommens, in dem sie stressfrei vor allem eines erfahren: Einen Lernmoment.


klax Essen krippe 2 2014051Auftun nach Montessori
„Übungen des täglichen Lebens“ heißen die von Maria Montessori erdachten Tabletts mit Schütt- und Greifübungen, an denen Kleinkinder intensiv arbeiten. Wie naheliegend, diese kindliche Begeisterung ins wirkliche „tägliche Leben“ zurückzubringen, indem wir das Essen so bereitstellen, dass auch das Auftun von Erbsen, Bohnen oder Kartoffeln oder das Eingießen von Saft zur mit Spannung ausgeführten Übung wird.

 Die Krippe muss dafür sorgfältig gutes Material auswählen:

  • Aus einer kleinen, handlichen Kanne können bereits Krippenkinder schon selbst Tee eingießen.
  • Durchsichtige Gefäße erleichtern das Eingießen.
  • Salat mit der Zange auftun ist leicht.
  • Mittelgroße Schalen für feste Speisen lassen sich einfach am Tisch hin- und herschieben, und wenn sie aus Glas sind, sieht man auch aus kindlicher Perspektive gut, was darin ist.
  • Ein mittelgroßer Löffel eignet sich besser zum selbständigen Auftun als eine große Kelle. Außerdem hilft er den Kindern, die Mengen besser einzuschätzen.
  • Ein Gefäß mit Servietten oder Küchenrolle ist unentbehrlich, um Betriebsunfälle bei diesem wertvollen Training schnell beheben zu können.

Noch mehr Informationen und Tipps finden Sie in unserem Buch Mahlzeiten in der Krippe.